Herbstdünger & Rasenpflege im Herbst
Im frühen Herbst, wenn die Tage immer kürzer werden und die Temperaturen langsam nach unten gehen, ist es an der Zeit die letzte Pflegemaßnahme des Jahres auf der Rasenfläche durchzuführen. Bevor also der nächste Winter kommt benötigt die Rasenfläche noch einmal eine abschließende Pflege, damit sich die Rasengräser auf den bevorstehenden Winterstress gut vorbereiten können. Die Herbstdüngung des Rasens und die entsprechende Rasenpflege im Herbst spielen hierbei eine große Rolle. Damit z.B. Pythium (Wurzelfäule) und andere Rasenkrankheiten die Rasenfläche nicht befallen können, sollten im Herbst folgende Maßnahmen in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Folgende Maßnahmen sollten durchgeführt werden:- Laub und andere Kleinteile von der Rasenfläche entfernen
- Ausbringung eines hochwertigen kaliumbetonten Herbstdüngers
- die Rasenfläche sollte aufgrund der abnehmenden Sonnenstunden nicht zu kurz geschnitten werden
Laub von der Rasenfläche entfernen
Kleine Zweige und vor allem das Laub auf der Rasenfläche hemmen die Lichtaufnahmefähigkeit der Rasengräser. Das dunkle und feucht-warme Mikroklima unter dem Laub kann einen Pilzbefall begünstigen und die Rasenfläche empfindlich schädigen. Aus diesem Grund sollte die Rasenfläche im Herbst regelmäßig von Laub und anderen Dingen befreit werden. Diese Maßnahme kann mit einem gängigen Laubrechen, einer Laubschaufel, oder einem Laubbläser durchgeführt werden.
Laub und andere Kleinteile sollten unbedingt von der Rasenfläche entfernt werden
Herbstdünger ausbringen
Damit die Rasengräser zum Ende der Wachstumsperiode (September/Oktober) optimal auf den bevorstehenden Winter- und Kältestress vorbereitet sind, sollte auf die Rasenfläche abschließend ein kaliumbetonter Herbstdünger ausgebracht werden.
Herbstdünger enthalten spezielle Nährstoffmischungen mit erhöhtem Kalium-Anteil. Kalium reichert sich in den sogenannten Zell-Vakuolen, den zentralen Wasserspeichern der Rasengräserzellen an und erhöht somit den Salzgehalt des Zellsaftes. Die höhere Salzkonzentration setzt den Gefrierpunkt der Zellflüssigkeit herab und erhöht somit die Widerstandsfähigkeit der Rasengräserzellen gegenüber Frosteinwirkungen im Winter.
Kalium hat noch weitere positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Rasengräser. So wird zum Beispiel der Wassertransport und Gasaustausch in der gesamten Pflanze, durch den sogenannten Turgor (Wasserdruck) in den Pflanzenzellen erhöht. Denn Kalium sorgt als notwendiger Nährstoff, durch die sogenannten Kalium-Natriumpumpe für eine optimale Funktionsfähigkeit der Spaltöffnungen der Rasengräser uns ist somit unabdingbar für einen funktionierenden Gasaustausch unter anderem auch im Hinblick auf die Kühlung der Pflanze bei anhaltenden trockenen Witterungsbedingungen.
Der wesentlich geringere Stickstoffanteil in Herbstdüngern erleichtert der Pflanze den Eintritt in die Wachstumsruhe. Stickstoff regt das Wachstum der Rasengräser an. Wenn im Herbst zu viel Stickstoff auf die Rasenfläche ausgebracht wird, sind die neu gebildeten Zellen nicht widerstandsfähig genug um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Aus diesem Grund werden Herbstdünger mit einer kaliumbetonten Formulierung hergestellt. Ein kaliumbetonter Herbstdünger verbessert die Belastbarkeit, die Toleranz und Widerstandskraft gegenüber Frost Kälte Pilzbefall (wie z.B. Schnee Schimmel) und anderen Rasenkrankheiten.
Eigenschaften eines guten Rasen Herbstdüngers:
- hoher Kaliumgehalt
- Langzeitwirkung über die abschließende Vegitationsperiode hinaus (12 -16 Wochen)
- geringe Gefahr einer Auswaschung der Nährstoffe
- enthält weitere Spurennährstoffe
Zur Herbstdüngung empfehlen wir ARENA Striker 11+4+21(+3).
Empfohlener Zeitraum für die Ausbringung
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Mehr zum Thema Rasendüngung in unserem ausführlichen Artikel "Rasendünger - auch Gräser brauchen Nahrung".
Eine gepflegte Rasenfläche ist selbst im Herbst optisch ansprechend
Rasenmähen zum Jahresende
Ende Oktober/Anfang November kommt das Wachstum der Rasengräser aufgrund der niedrigen Temperaturen vollkommen zum Erliegen. Deshalb sollten die Rasenfläche vor dem Ende der Vegetationsperiode nicht tiefer als fünf Zentimeter gemäht werden, damit das Blattwerk so viel wie nur möglich des noch vorhandenen Lichts absorbieren kann und nicht von Moosen, oder Unkräutern verdrängt wird.
Mehr zum Thema Rasenmähen in unserem ausführlichen Artikel "Tipps zum Rasenmähen"
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